Klaus P. Friebe ist am 12. Juni 2017 in Berlin gestorben. Er wurde 82 Jahre alt. Seine Frau Liane und seine Söhne Marc und Kirk begleiteten ihn in seinen letzten Stunden. Friebes Tod bedeutet für ihn das Ende einer sehr langen und schweren Krankheit. Er litt an einer fortschreitenden Schädigung der Nervenzellen, die für Muskelbewegungen verantwortlich sind; die unheilbare Krankheit ist unter dem Kürzel ALS bekannt.
A01 – Stationen
Berufliche und persönliche Stationen von kpf
Die Technologiestiftung Schleswig-Holstein von Anfang an
In einer kurzweiligen Rede schilderte Dr. Jörg Biel, Hauptgeschäftsführer i.R. der Industrie- und Handelskammer in Kiel, die Entwicklung des Technologiestiftung Schleswig-Holsteins (TSH). Anlass dazu war die Verabschiedung des jetzigen Geschäftsführers der TSH Prof. Hans-Jürgen Block. Biel liess es sich nicht nehmen, auch Gründungsdirektor Klaus-Peter Friebe zu charakterisieren: „… Ich habe selten einen Menschen erlebt, der es mit unkonventionellen Ideen, mit einer einer enormen Durchsetzungskraft und großer Konfliktbereitschaft verstand, die Leute mitzureißen und zu bewegen…“
Interview: Das Denken in Zusammenhängen
Im Gespräch zwischen Klaus P. Friebe und Eduard Heilmayr wird vieles aufgegriffen: Stationen aus Friebes Leben, was und wer sein Denken beeinflusst hat, in welchen Situationen er seine „Befähigungswerkzeuge“ entwickelte. Die „Erfolgsformel“ kommt genauso zur Sprache, wie die „Weinglas-Theorie“, die „Neuner-Matrix“ oder die „T-W-G-Formel“. Die originale Tonaufzeichnung kann abgehört werden, ebenso liegt die Transkription des Interviews vor. Das Interview wurde am 27. Januar 2011 in Berlin geführt. (Eduard Heilmayr)
Interview-Manuskript: Der geistige Vater des VDI-Technologiezentrums
Markt & Technik Redakteur Eduard Heilmayr interviewte Klaus P. Friebe 1984 in Hannover zur Gründungsgeschichte des VDI-Technologiezentrums. Das VDI-TZ gilt auch heute noch als wichtiger Impulsgeber für Forschung und Entwicklung in Deutschland. Friebe, Geschäftsführer des VDI-TZ von 1978 bis 1989, war vielleicht der maßgebliche und prägende Kopf, der die ideelle und konzeptionelle Grundlage legte, damit sich das VDI-TZ in nachfolgender Zeit derart positiv entwickeln konnte. Lesen Sie in diesem unbearbeiteten Manuskript Friebes Verständnis zur nachhaltigen Ausrichtung des VDI-TZ.
Artikel: Die ersten 200 Anträge sind bewilligt
Mitte Mai 1982 war es soweit: die ersten 200 positiv beschiedenen Antragsteller konnten die Geldmittel aus dem Förderprogramm Mikroelektronik abrufen, berichtet Markt & Technik. Die Antragsflut sei nicht vorhersehbar gewesen, begründete VDI-TZ-Geschäftsführer Klaus P. Friebe die Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung während einer Pressekonferenz in Berlin. Man rechnete mit jährlich 500 Anträgen, in den ersten 4 Monaten seien jedoch bereits 1.500 Anträge gestellt worden. (he)
Schwierigkeiten mit BMFT-Sonderprogramm
Im Januar 1982 ist das Förderprogramm Mikroelektronik gestartet. Bereits im Startmonat seien bereit über 1.000 Anträge beim Projektträger VDI-Technologiezentrum (VDI-TZ) in Berlin eingetroffen, berichtet Redakteurin Sabine Eulers in der Wochenzeitung Markt & Technik. Jedoch kritisiert Eulers die schleppende Zuteilung der Fördergelder in dem Artikel. Die Begründung dafür vom Lutz Ostermann vom VDI-TZ scheint sie nicht zu überzeugen.
Foto: Zum 60igsten Geburtstag von Dr. Menge
Frankfurt, in 1980 – Das Foto zeigt Klaus. P. Friebe anlässlich eines Empfangs zum 60igsten Geburtstag von Dr. Menge mit Kollegen.
Artikel: Der Innovationsmanager
Frankfurt, 10.10.1979 (TOPICS) – Klaus Peter Friebe ist Prototyp eines neuen Unternehmensberaters. Er steuert den Technologie-Transfer – ein Porträt.
Interview: Stärkung der Innovationsfähigkeit als zentrale Aufgabe
Berlin, 28. Februar 1978 (Eckhard Miketta, congena texte) – Kleinere und mittlere Unternehmen in ihrer Innovationsfähigkeit zu stärken und zu umfassender Innovationstätigkeit anzuregen, ist die Hauptaufgabe des neu gegründeten VDI-Technologiezentrums in Berlin. Mit Geschäftsführer Klaus P. Friebe sprach congena-texte-Redakteur Eckhard Miketta.
Artikel: Der strukturelle Wandel in Industrie und Gesellschaft
München, 01.12.1976 (kpf, Siemens-Publikation) – In Industriestaaten bilden Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat ein kompliziertes Wirkungsgefüge, das einem ständigen Wandel unterliegt. Bei der Betrachtung der Ursachen dieses Wandels müssen nicht nur weltweite politische und soziale Veränderungen einbezogen werden: immer mehr gewinnen die Einflüsse neuer Technologien und Techniken an Bedeutung.