Artikel: Kapital für Mikroelektronik

München, 29.10.1982 (he) – Um Finanzierungsmöglichkeiten für klein- und mittelständische Unternehmen zu ergründen, lud Markt & Technik Vertreter von Banken, Finanzierungsgesellschaften, das BMFT, das VDI-TZ und von Firmen zu einem Round-Table-Gespräch ein.

Ein Kapitalbedarf von 10 Milliarden Mark sei nach Einschätzung von Klaus P. Friebe (VDI-TZ) mindestens erforderlich, um die Anschlußfinanzierung von den Produktenzu gewährleisten, deren Entwicklung allein durch das jüngste Förderprogramm »Mikroelektronik« des BMFT ausgelöst wurde. Die Beschaffung von Kapital, um Wachstum zu finanzieren, sieht Firmeninhaber Volker Dolch als großes Problem an. Mögliche Hilfen soll nach Aussagen von Dr. Hartmut Grunau (BMFT) ein 1983 startender Modellversuch für neu zu gründende Firmen bieten, der Entwicklung, Prototypenerstellung, Produktion und Vertrieb in drei Phasen finanziell unterstützt. Um die notwendigen Finanzmittel bereitstellen zu können, ist es nach Meinung von Dr. Alfred Prommer  (Prommer Consultants) nötig, die privaten Mittel zu stimulieren« . Im sachkundigen Kreditgeschäft der Banken, den Mitteln der Kapilalbeteiligungsgesellschaften (deren derzeitiges Beteiligungskapital WFG-Geschäftsführer Karl-Heinz Fanselow mit I Milliarde Mark angibt), gesetzgeberischen Maßnahmen wie Änderungen im Steuerrecht sehen die Diskussionsteilnehmer einige Möglichkeiten, den Kapitalbedarf zu decken (ausführlicher Bericht in Ausgabe 45) .

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