Klaus P. Friebe †
Was weiterlebt
Er war ein Mann, der sich Herausforderungen mit Erfolg stellte. Mit außergewöhnlichem Denken und außergewöhnlichen Methoden – ein Querdenker, ein kreativer Logiker, ein Lehrmeister.
In Oberschlesien geboren und erst 1958 nach Deutschland übersiedelt, absolvierte Klaus P. Friebe hier Abitur und Studium der Elektrotechnik ein zweites Mal, bevor er für einige Jahre bei Unternehmen in den USA als der »crazy German« für die kniffligsten Probleme herangezogen wurde. An seiner Seite stand dort seine Frau Liane; die Kinder Marc und Kirk sind in dieser Zeit geboren.
1975 wieder in Deutschland gestaltete Klaus P. Friebe maßgeblich die rasante technologische Entwicklung mit. Seine Konzepte, anfangs im Auftrag des Forschungs- und Technologieministeriums, führten zur Gründung des VDI/VDE-Technologiezentrums Informationstechnik, das er 21 Jahre lang leitete. Viele Bundes-Förderprogramme in den Bereichen Mikroelektronik und neue Technologien sind das Werk Friebes und seiner Mitarbeiter.
Auch als Mitgründer und Leiter der Technologiestiftung Schleswig-Holstein war Klaus P. Friebe wieder mit unkonventionellen Ideen erfolgreich – nicht nur fachlich, sondern auch durch seine besonderen Fähigkeiten, die man heute Networking-Kompetenz nennen würde.
Im Jahre 2000 gründete Klaus P. Friebe zusammen mit Eduard Heilmayr das Beratungsunternehmen Delphin Consult.
Friebes spezielles Interesse galt der großzügigen Weitergabe seiner weitverzweigten Erfahrungen und »Lehrsätze«, auf denen nicht wenige erfolgreiche Karrieren beruhen dürften. Friebes umfangreiche Sammlung von Arbeitsunterlagen, die er zuletzt systematisierte, sind nun sein geistiger Nachlass – die Friebeismus Bibliothek.
Klaus P. Friebe starb 82-jährig am 12. Juni 2017 in Berlin im Kreis der Familie. Hier zum persönlichen Nachruf (PDF).
- DCO Report I/2010
PDF-Dokument (700 kB) - DCO Report Konflikt
PDF-Dokument (~5 MB) - DCO Report Erfolg
PDF-Dokument (~5 MB)