Edelgard Bulmahn – Ein anderer Blick

Was braucht man als Spitzen-Politikerin? „Menschen, die gegen den Stachel bürsten!“. Edelgard Bulmahn weiß, wovon sie spricht. Bulmahn, Bundesministerin a. D. für Bildung und Forschung in Gerhard Schröders Regierungskoalition und heutiges Mitglied des Deutschen Bundestages, kennt Friebe seit Anfang der 90iger Jahre.  In einem Interview Anfang 2010, anläßlich Friebes 75sten Geburtstag, zeichnet Bulmahn ein sehr persönliches Bild von Friebe.

Friebe ist für Bulmahn so ein Mensch, der „einen anderen Blick auf Argumente wirft, der kritisch überprüft, der abwägt, der nie aufhört zu fragen, der Alternativen entwickelt. Er gibt sich nicht mit der allgemeinen Meinung – sozusagen mit dem Mainstream – zufrieden,“ so Bulmahn, „das ist das, was ich wirklich an Klaus Friebe schätze“.

Auch Bulmahn bestätigt die große Stärke von Friebe: Entwicklungen sehr frühzeitig zu erkennen und die daraus resultierenden Konsequenzen treffsicher vorherzusehen. Doch damit nicht genug: „Auf Basis von Technologie-Know-how verknüpft und verbindet Friebe unterschiedlichste Anwendungen“. Friebe verkörpere so in beeindruckender Weise eine der großen Stärken der deutschen Industrie.

Beispiele dafür kennt jeder, der Friebe kennt. Computernetzwerke, Mikro-Sensortechnik, Ionen-Technologien als Energiespeicher, Computer-Simulationstechniken, Bio-Elektronik sind weiter Beispiele, die noch nicht genannt wurden. Alle diese Themen und deren Bedeutung für die wirtschaftliche und letztendlich gesellschaftliche Entwicklung beschrieb Friebe und moderierte Prozesse zu deren erfolgreichen Anwendung. Damit nicht genug. Bereits vor 7 Jahren diskutierte und prognostizierte Friebe den Zusammenbruch des Finanz- und Bankensektors und die Bedrohung unseres Wirtschaftssystems.

Edelgard Bulmahn schätzt ihn und mag ihn, das merkt man im Gespräch. Nicht nur deswegen, weil Friebe so gut analysiert, oder so gut prognostiziert. Schon eher deshalb, weil er Rücksicht nimmt, zum Beispiel auf eine erschöpfte Ministerin. Die er bei einer Veranstaltung in Schleswig-Holstein vor ihrer Mitarbeiterin zur Seite nahm, um ihr eine Entspannungspause zu gönnen. Zum Beispiel auch, weil er sich sensibel in andere Menschen und Situationen hineindenken kann, beispielsweise in Indonesien, wo er als Berater der Ministerin wichtige Aufgaben wahrgenommen hat. Zum Beispiel, weil seine Frau Liane und er ein offenes Haus führen, gastfreundlich Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen, sozialen Level und Kulturen zusammenführen und grosszügig bewirten.

Edelgard Bulmahn wünscht Klaus Friebe und seiner Frau alles Gute und dass sie die schönen Seiten des Lebens noch lange gemeinsam genießen können. Gutes Essen und Trinken gehören genauso dazu, wie das Treffen mit guten Freunden. Dem kann man sich nur mit ganzem Herzen anschließen. (he)

An anderem Ort:

Friebes Erfolge sind damit aber längst nicht ausreichend beschrieben. Edelgard Bulmahn drückt das so aus:

»Er bringt unterschiedliche Menschen zusammen, aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen, aus verschiedenen Kulturkreisen, aus unterschiedlichen sozialen Ebenen, mit einer großen Offenheit und Neugier, insbesondere auch bei seinen privaten Treffen«.

Edelgard Bulmahn, Bundesministerin a.D.
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin a.D.

Edelgard Bulmahn (58), geboren in Niedersachsen, wurde 1987 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt Sie vertritt seitdem den Wahlkreis Hannover Stadt ll. Von 1998 bis 2005 war Edelgard Bulmahn Bundesministerin für Bildung und Forschung. In den Jahren 2005 bis 2009 war sie Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie. Heute ist sie Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages.

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